Neuraltherapeutisches Konzept

Über mich und mein medizinisches Vorgehen
Jeder Patient erhält ein in Klarsichtfolie gebundenes Aufklärungsbüchlein mit unten aufgeführtem
Deckblatt und Text über die Tätigkeiten in meiner Praxis.

 

Nach der Universität und der Facharztausbildung zur Chirurgin war ich begeistert von den Möglichkeiten der Medizin.

Während meiner praktischen Arbeit mit Patienten wurden mir aber allmählich die Grenzen der Schulmedizin aufgezeigt.

Zwar konnte bei akuten Krankheitsbildern schnell Hilfe geleistet werden, doch es fehlte eine Möglichkeit immer wiederkommende Patienten mit chronischen Krankheiten und unterschiedlichen Symptomen zu therapieren.

Mit schlechtem Gewissen musste ich in immer kürzer werdenden Abständen Antibiotika verordnen oder Schmerzmittel einsetzen. Es schien aber, dass die Kranken durch so segensreiche und wichtige Mittel eher anfälliger für neue Erkrankungen wurden.

Für mich wurde es sehr unbefriedigend zu beobachten, wie wir Ärzte mit Medikamenten nur Symptome bekämpfen ohne zu heilen.

Auf der Suche nach anderen ergänzenden Behand-lungsmethoden lernte ich die Technik der NEURALTHERAPIE kennen und wurde damit zum Experten für das funktionelle VEGETATIVE NERVENSYSTEM.

Die Neuraltherapie ist ein Verfahren, das genau wie die 3000 Jahre alte Akupunktur über die Haut Regulationsvorgänge im Körper anregt und zwar genau  an vegetativen Nervengeflechten.

NEURALTHERAPIE

ist eine „europäische Akupunktur“

mit dem zusätzlichen

Vorteil

dass  hiermit auch noch sog.

Störherde

aufgelöst werden können.

Die Neuraltherapie benutzt oftmals die gleichen Stellen wie die Akupunktur, nur dass hier eine geringe Menge eines Medikamentes eingespritzt wird zur örtlichen

Durchblutungs-Verbesserung

Beiden Methoden ist gemein, dass sie dem Organismus nichts aufzwingen, sondern nur Anreiz geben, seine inneren gestörten Regulationskreise wieder in Gang zu bringen. Es sind anerkannte Naturheilverfahren.

Zur Anwendung ist es wichtig zu wissen, dass kein Patient routinemäßig wie der andere behandelt wird. Denn jeder ist ein Individuum mit seiner ganz persönlichen Störung seiner Regulationskräfte. Diese Störung stellt fran sich am Besten als Stau oder Blockierung in einem weit vernetzten System vor.

Die für uns sichtbaren oder merkbaren Symptome dieses Staus sind dann ⇒

Störungen, die wir im Organsystem Mensch als Krankheiten bezeichnen.

Blockierungen an völlig unterschiedlichen Stellen können zu gleichen Störungen bzw. Krankheiten führen. Anders ausgedrückt: gleiche Krankheiten können bei  Patienten  durchaus unterschiedliche Gründe haben.

Für die Beseitigung jeder Krankheit mit ihren Symptomen ist es unabdingbar,  dass  der Stau mit Regulationsmethoden aufgelöst und alle angeschlossenen Gebiete wieder gut versorgt werden. Beim Mensch bedeutet das eine ⇓

bessere Durchblutung

Alles, was besser durchblutet ist, wird besser ernährt

► Was besser ernährt ist, funktioniert wieder besser, und

Organe können ihre speziellen Tätigkeiten wieder besser erledigen

Ein Schematisches, technokratischs Vorgehen kann dem nicht gerecht werden.

Viel mehr muss je nach

  • Vorgeschichte
  • Beschwerdebild und durch
  • Untersuchungen erhobene
  • Befund, auf den Menschen in seiner
  • Gesamtheit eingegangen werden.

Ein Zudecken der Störung oder ein Ersatz der gestörten Funktion kann nicht den ursächlichen Stau auflösen. Naturheilverfahren wie die Neuraltherapie können diese Blockaden wieder

  • auflösen und wo dies noch möglich ist,
  • ursächlich beheben

Die Neuraltherapie  lässt sich ideal mit anderen Methoden wie Psychotherapie, Homöopathie, Physiotherapie, Kinesiologie o.ä. ergänzen.

Natürlich behält auch die Schulmedizin ihren Platz, wenn sie sorgsam und überlegt für das Wohl des Patienteneingesetzt wird. Und in der Notfallmedizin bleibt sie unübertroffen. Auch zur Knochenfrakturheilung nach Traumen sind Osteosynthesen absout unverzichtbare Operationen.

Je akuter ein Zustand ⇒ je schulmedizinischer

Je chronischer das Befinden ⇒ je alternativer

  • Bei Notfällen liegt eher ein Trauma von aussen vor
  • Krankheiten sind  von innen kommend
  • ihre Symptome dienen als
  • Hinweise auf alte Verletzungen mit
  • narbigen Blockaden
  • nebst Durchblutungsstörungen

Segmenttherapie

Die Geschichte der modernen Neuraltherapie beginnt 1925, als in der Arztpraxis der Gebrüder Huneke ihrer seit Jahren an einer schweren Migräne leidenden Schwester, ein auf dem Markt neu erschienendes Migränemittel aus Versehen in die Armvene statt in den Podex  gespritzt wurde.

Die Kranke wurde schlagartig beschwerdefrei.

Es stellte sich heraus, dass ein Zusatzmittel aus dem Medikament für den Erfolg zuständig war.

Die Firma hatte Procain (das erste örtliche Betäubungsmittel der Welt) zugesetzt, damit die Injektion in die Pobacke nicht so schmerzhaft ist.

Den Gebrüdern Huneke ist es zu verdanken, dass sie erkannten, welche

heilsame Wirkung Procain

bei richtiger Plazierung an die

vegetativen Nervenfasern

(hier der Armvenenwand) hat.

Die Beobachtung dieses unerwarteten Erfolges verleitete die beiden Brüder zu immer neuen Anwendungen bei den verschiedensten Krankheiten.

Die Veröffentlichung ihrer zahlreichen erfolgreichen Behandlungen an immer neuen Injektionsorten fand in der Ärzteschaft große Beachtung.

Die sich daraus entwickelnde Behandlung mit Procain-Injektionen im Bereich der Erkrankungen oder in deren näherem Umfeld wurde von immer mehr, vor allen Dingen praktischen Ärzten, angewandt.

Berichte über erfolgreiche Behandlungen klangen oftmals so phantastisch, dass Mediziner in Universitäten und Kliniken skeptisch reagierten. In Ländern wie Frankreich, Österreich oder der ehemaligen Sowjetunion waren Forschung und Lehre aufgeschlossener.

Heute ist die Behandlung mit örtlich betäubenden Wirkstoffen am Schmerzort (-System) allgemein anerkannt.(Therapeutische Lokalanästhesie)

Sie stellt eine wichtige Schmerztherapie in Schmerzambulanzen, bei Orthopäden und Hausärzten dar. Dabei werden entweder nur kleine Mengen als

  • Quaddel in die Haut injiziert, oder es werden
  • tiefer liegende Regionen wie Muskeln
  • Triggerpunkte
  • Knochenhaut
  • Gelenkapparate
  • Schleimbeutel  oder
  • Sehnenscheiden, –Ansätze gespritzt.

Dabei kommt es bei einem guten Neuraltherapeuten nicht so sehr auf die Menge des Mittels an, sondern viel mehr auf den richtigen Ort der Injektion.

Die schmerzbetäubende Wirkung von Procain hält nur ca. 20min, die gesundmachende Wirkung kann jedoch Tage, Wochen oder sogar auf Dauer anhalten

Diese Art der Behandlung im Bereich der Erkrankung nennen wir Segmenttherapie.

  • In vielen Fällen ist sie, mehrfach wiederholt, völlig ausreichen
  • d, um Schmerzen an Gelenken oder Wirbelsäulenabschnitten zu beheben.

Ogganzonen dorsal

 

  • Auch Schmerzen und Fehlfunktionen innerer Organe wie z.B. an
    • Herz, Lunge, Darm, Niere, Blase oder Unterleib lassen sich so über die sog.
    • Organprojektionszonen auf der Haut erfolgreich behandeln.

Ist der Erfolg der Segmenttherapie mäßig, kommen Injektionen an sogenannte

  • Ganglien zur Anwendung.
    • Dies sind Schaltstationen des vegetativen Nervensystems, die im Kopf, am Hals, im Bauch, kleinem Becken und entlang der Wirbelsäule ihren Sitz haben.
  • Mit ihrer vorübergehenden Ausschaltung durch unser Betäubungsmittel Procain können Fehlsteuerungen gelöscht werden.
  • Auch besonders hartnäckige chronische Erkrankungen wie z.B. Nasennebenhöhlen-Entzündungen oder Durchblutungsstörungen können so erfolgreich angegangen werden.

Diese Techniken stellen erhöhte Anforderungen an die genaue Kenntnis der Anatomie, die Zusammenhänge und Abläufe im vegetativen Nervensystem. Sie sind Ärzten mit einer speziellen Ausbildung vorbehalten.

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