Zum nüchternen 1+1=2- Zusammenziehen braucht es nur das Großhirn. Wollen wir aber diese Summe für uns nützlich machen, reicht Rechnen nicht. Zum Kalkulieren greift unser Gehirn unerkannt auf unsere Familien-, Landes-, Sozial-, Kultur-Erfahrungen zurück. Erst durch dieses automatische Einbeziehen von Gefühlserfahrungen kann ein Kalkül aufgehen.
Der Mensch ist ein Gruppenwesen und sein Verlangen nach Zugehörigkeit ist international. Gemeinsame Ideenlagen vermitteln Schutz und Sicherheit. Wird eine Gruppe zu groß, besteht allerdings kein direkter Zugang mehr zu der Haltung und Einstellung anderer Mitglieder. Dann braucht es Regeln für den Zusammenhalt nach außen. Herrschaftsformen* etablieren sich. Das Sicherheitsverlangen wandert zum Regelaufsteller, zur Herrschaft. Der Staat soll es befriedigen.
Durch Jahrzehnte lang angepriesenen Individualismus ist jedoch das Gruppenfeeling sehr entsorgt worden. Durch das Ideal der Leistung unserer demokratischen Gesellschaft, gerät das Individuum im Systemwettbewerb zunehmend unter Druck. Die soziale Wertschätzung geht verloren. Dafür hat der Staat nun einen Individualisten-Flohzirkus zu lenken. Das Individuum soll Teamgeist zum guten Funktionieren leisten, was natürlich schwierig ist, da die Repräsentanten auch Flöhe sind und tönen, dass ihre Kollegen die Laus im Pelz seien. Der Feind ist jetzt innen.
Ersatzweise kann dann die Fokussierung auf natürliche Feinde der Gesundheit „helfen“. Da geht es um Leib und Leben für arm und reich. Der Zusammenhalt wird befohlen, wird erdroht.
Feindideen werden beschworen über bedrohlichen Bakterien, Viren, Parasiten, Waffen, bösen Menschen mit fremder Gesinnung, etc. Das Überleben sei in Gefahr! Wer hat in unseren Breitengraden keine Angst vor dem Tod? „Angst fressen leider Seele auf“. Logos vom Cortex ist da nicht mehr viel. Nur Wenige tanzen noch aus der Reihe und werden quer.
Auf die Idee, die Natur oder das Klima zu beschuldigen, kommt respektvoll keiner. Und Gott, Götter, oder Allah anzuklagen, ist heutzutage auch nicht mehr en vogue. Ist völlig unindividualistisch. Es wird nicht mehr geglaubt, eher nur gejammert, dass jeder ein Recht hätte. Keine Führung scheint verlässlich, keine Mutti und kein Papi spricht ein liebendes Machtwort.
Gleichgesinnte werden nun höchst nötig. Geteiltes Jammern ist halb so schlimm! Schimpfen bekommt beifällige Unterstützung. China Maus bringt Tik, Tok und Tak, Demos sind die einzig gestatteten Tat-Möglichkeiten.
Über den Handel entstand früher ein direkter Austausch von Waren und Meinungen. Seit dem Maschinenzeitalter herrscht jedoch der Mehrgewinn, der schnöde Mammon und mehrt sich im ökonomisches Eigennutzprinzip weltweit um einzelne Menschen und Konzerne herum. Die pekuniären Ungleichheiten werden trotz sozialer Bemühungen des Staates eher größer. Ein ökologisches Gemeinnutzenprinzip herbei zu reden, mit dem Wort Nachhaltigkeit, gelingt nicht. In der sog. zivilisierten Welt ist das Leben mit Auto, Fernseher, Küchenmaschine, etc. nur von wenigen Bösewichtern bedroht tatsächlich bedroht.
Den richtigen Biss zu haben, ist immer gut!
In vielen Gegenden nützt das Handybeißen leider nichts gegen Hunger.
Allergie (Altgriechisch) ist eine völlig unangemessene, überschießende Immunabwehr-Reaktion auf körperfremde,harmlose und winzige Umweltteilchen.
Jede allergische Reaktion richtet sich gegen von außen kommende Stoffe, die nur über einen unserer Sinneskanäle in uns hinein kommen können.
Vorreiter sind
Atemwegsschleimhaut
Verdauungstrakt
(verletzte)Haut
andere Schleimhäute oder
iatrogen mit bester Absicht durchs Gewebe ans Lymphsystem mit Zielrichtung Immunsystem oder direkt ins Blut.
Von früher ist eher nur der Heuschnupfen bekannt. In der Moderne, etwa seit unserer Technisierung haben Allergien stark zugenommen. Wir sind nicht mehr nur sensibel gegen Naturprodukte, sondern auch auf Menschengemachtes.
Pollenzapfen
So eine auslösende Polle ist anatomisch wie ein Tannenzapfen. Unter den Schuppen findet sich heutzutage Umweltdreck, sodass wir es mit Heuschnupfen-Allergie plus Vergiftung oder wenigstens mit Unverträglichkeit zu tun haben.
Da kommt evtl. nur eine Polle und kitzelt uns zu heftigem Niesen! Ich habe früher noch gelernt=> Niesen sei die Entladung unterschwelliger Reize.
Alle Welt ruft fröhlich: Gesundheit! Prosit! Bless You! Ohne an die Mitbringsel zu denken. Denn ein Niesender wird als unschuldig begriffen.
Autoimmunerkrankungen sind ebenfalls „nur“ allergische Körperreaktionen, jedoch chronischer Art. Hierbei ist es etwas diffiziler, die Ausschlag gebende Noxe in zeitgleicher Umweltsituation zu eruieren.
Beim Heuschnupfen reagieren meist die Lider, die Hornhaut und der Tränenapparat. Der Hirn-Anhangs-Sehnerv genießt jedoch eine Sonderposition. Der Opticus hat ein sog. Immunprivileg. Schaden kommen erst an ihn heran, wenn das „Körperfass“ durch eine permanente Abwehrleistung schon übervoll, unter hohem Druck ( Glaukom) ist und quasi mechanisch die Durchblutung des Sehnervens herabsetzt. Leider hilft eine medikamentöse Blutdrucksenkung nicht, da die Ursachen für Blutdruckerhöhungen und Glaukom emotionaler Art sind und sich gegenläufig verhalten.
Weil jeder Erwachsene körpertechnisch ausreichend versorgt wurde,wird das Kümmern der Caregiver in der Überlebensschublade unbewusst positiv gespeichert und wird bei eigener Anwendung, als guteEmpathiekonnotiert.
Es kommt kaum jemandem in den Sinn, dass Kinder oft oder gelegentlich Kummer bereiten.
Mitgefühl, Verständnis und Trost kommen beim Anblick des blutüberströmten Sprößlingskopfes natürlich zu kurz. Die Angst um Leib und Leben befähigt Eltern glücklicher Weise automatisch zu Rettungsaktionen. Diese kommen jedoch für den Pechvogel zusätzlich unangenehm daher . Das Kind hat nicht nur Pech bei seinen unschuldigen Tätigkeiten, es schmerzt fürchterlich, Mutti sieht nicht begeistert aus und man wird noch zu weißen Göttern in Nähanstalten weggebracht.
Der schmerzhafte Zustand der passivenHilflosigkeit prägt sich im frischen Kinderhirn tief ein. Gleichzeitig lernt es, dass solch Drama von den Eltern „lebensrettend“ gemeistert wird. Es wird aktiv für Hilfe gesorgt. Leider geht der positive Seelenanteil dabei leer aus
Aktivität fühlt sich viel lebendiger an
Erwachsene vor der Glotze sind wie Kleinkinder nicht in der Lage, Beiträge über schlechte Zustände zu beeinflussen. Es bleiben nur die Möglichkeiten: Aushalten, Ausknipsen, Weglaufen oder durch die Gegend schimpfen.
Menschen mit sehr streitbaren Neigungen können sich jedoch, als Ausweg aus der Hilflosigkeit, radikalisieren
Die Empathie ist eine (fast nur) menschliche Fähigkeit
und dient vor allem demjenigen, der Empathie empfindet,
und nicht dem, in den man sich einfühlt (außer im therapeutischen Setting).
Breithaupt, Fritz. Die dunklen Seiten der Empathie (suhrkamp taschenbuch wissenschaft) Suhrkamp Verlag.
Der heftige Empathiker sorgt sich intensiv, aber nix passiert.
Christophorus war ein kräftiger und mutiger Mann, so groß und stark wie ein Riese. Er wollte dem mächtigsten Herrn der Welt dienen, deshalb machte er sich auf die Suche nach ihm. Als erstes fand er den König eines gewaltigen Königreichs. Christophorus stellte seine Kräfte unter die Herrschaft dieses mächtigen Mannes. Eines Tages kam ein Musikant an den Hof des Königs. Eines seiner Lieder nannte den Teufel beim Namen. Darüber erschrak der König. Christophorus sah, dass dieser Angst hatte. Deshalb verließ er ihn, um dem Teufel zu dienen, der noch größer sein musste als der König.
Eines Tages kam er mit dem Teufel an einem Christuskreuz vorbei. Der Teufel machte einen weiten Bogen darum. Christophorus war verwundert, dass der scheinbar mächtigste Herr der Welt dem Kreuz auswich. Der gekreuzigte Christus jagte dem Teufel große Angst ein. So verließ Christophorus auch den Teufel, um Christus zu suchen, der sogar noch mächtiger sein musste.
Lange Zeit suchte er ihn. Ein Einsiedler sagte ihm, er solle fasten und beten. Aber das gelang dem bärenstarken Christophorus nicht. So zeigte der Einsiedler ihm einen anderen Weg zu Christus: „Kennst Du den großen Fluss, in dem viele Menschen umkommen, wenn sie hinüber wollen? Du bist groß und stark, Christophorus. Setze Dich an den Fluss und trage Menschen hinüber und warte. Ich wünsche Dir, dass Du Christus dort begegnest.“ Christophorus antwortete: „Das kann ich tun. Dadurch will ich ihm dienen.“
Christophorus baute eine Hütte und wartete am Fluss. Viele Jahre lang trug er Menschen sicher durch den Strom an das andere Ufer. Dabei stützte er sich auf seinen Stab. Eines Tages hörte er eine leise Stimme: Er erblickte ein Kind, das um Hilfe bat. Christophorus trug es auf seinen Schultern durch den Fluss. Schritt für Schritt wurde es ihm schwerer und schwerer. In der Mitte des Flusses drohte er zu ertrinken. Mit großer Mühe schaffte er es an das andere Ufer. Er wandte sich dem Kind zu: „Du warst mir so schwer, als ob ich die ganze Welt auf meinen Schultern trug.“ Das Kind antwortete ihm: „Du hast mehr als die ganze Welt auf den Schultern getragen, Christophorus. Du hast den mächtigsten Herrn getragen, nämlich den, der Himmel und Erde erschaffen hat. Denn ich bin Christus, dem du in dieser Arbeit dienst. Als Zeichen nimm deinen Stab und stecke ihn neben deiner Hütte in die Erde. Er wird am Morgen blühen und Früchte tragen.“
Christophorus ging zurück zu seiner Hütte und steckte seinen Stab in die Erde. Als er am Morgen aufwachte, trug der Stab Blätter und Früchte. (aus: CJD Oberurff Jugenddorf-Christophorusschule)
Sie hat einen funktionellen und einen histologischen Anteil,
Die Nebennierenrinde entsteht aus dem Mesoderm des Coelomepithels (kleidet vorübergehend embryonale Hohlräume aus und besteht aus pluripotenten Zellen, aus denen sich die spätere
Serosa der großen Körperhöhlen sowie die
Nebennierenrinde und Teile der“
Gonaden entwickeln. Aus ihm entsteht u.a. auch das
Müller-Epithel des Ovars
ihre Entwicklung beginnt etwa in der 5. Schwangerschaftswoche
Im Verlauf der weiteren Entwicklung wandern Zellen des Neuroektoderms in die Nebennierenrinde ein und werden schließlich komplett eingeschlossen. Sie bilden das Nebennierenmark.
Die Nebennierenrinde
bildet Steroidhormone ( Mineralokortikoide, Glukokortikoide ,Geschlechtshormone)
Das Nebennierenmark setzt als
„modifiziertes peripheres sympathisches Ganglion“
die Neurohormone
Noradrenalin und
Adrenalin frei.
Der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse obliegt die Rindenaktivitäts-Steuerung.
ACTH stimuliert die Rindenzellen, über einen ACTH-Rezeptor (MC2R)
Die ACTH-Ausschüttung unterliegt einem zirkadianen Rhythmus, die Konzentration ist morgens deutlich höher als abends.
So kommt es auch bei den abhängig produzierten Steroidhormonen zu tageszeitabhängigen Schwankungen.
Wie in jedem sezernierenden Organ kommt es neben endokriner Über- oder Unterfunktion gelegentlich auch zu Tumorbildung (im Mark=Phäochromozytom mit bedrohlichen Blutdruckkrisen durch erhöhte Freisetzung der Stresshormone Nor-& Adrenalin.
Fehlfunktionen der Nebennieren führen dann u.a. zu den endokrinen Erkrankungen
Morbus Cushing=„zentrales Cushing-Syndrom“
erhöhte autonome ACTH-Sekretion des Hypophysenvorderlappens, meist durch ein
Kalium + Natrium im Blut, Aldosteron- & Renin-Spiegels, Funktionsteste zur Nebennierenrinde, bildgebende Verfahren
Ursachen:
Ursache ist häufig eine Vergrößerung der Nebennierenrinde, ein gut- oder bösartiger Tumor der Nebennierenrinde, sehr selten ist die Erkrankung erblich bedingt
Behandlung:
Die Behandlung richtet sich nach den Ursachen. Oft kommen Gegenspieler des Hormons Aldosteron und Blutdrucksenker zum Einsatz, bei einem Tumor ist oft eine Operation notwendig.
Krankheitsverlauf:
Verlauf und Prognose richten sich nach der Ursache und vor allem danach, wie gut sich der Blutdruck kontrollieren und Folgeerkrankungen vermeiden lassen.
Vorbeugen:
nicht möglich, weil die meist emotionalen Ursachen der Nierenveränderungen nicht ergründet und gelöst wurden.
Morbus Addison
Akut oder chronisch schleichende Zerstörung der Nebennierenrinde.
Ursachen für die Unterfunktion der Nebenierenrinde:
organspezifische Autoimmunerkrankung (evtl. eine pluriglanduläre Insuffizienz).
Autoantikörper gegen das Enzym 21-Hydroxylase (Steroidhormone-Synthese)