Alle gelisteten Symptome sind bekannte, vegetative Reizerscheinungen. Die Aggressivität des Erregers hat die Idee von einem neuartigen Krankheitsbild nahegelegt.
Da es sich jedoch um eine Infektion handelt, spielen zwei Seiten eine Rolle:
Angreifer und Empfänger
Jede Infektion erfolgt üblicherweise nur über Haut-oder Schleimhautkontakt. Am Eintrittsort trifft der Angreifer auf die dortigen Reizempfänger: die vegetativen Nerven.
Alle vegetativen Nerven sind miteinander vernetzt und geben gute und schlechte Meldungen über die Wirbelsäule zum Gehirn. Das verletzte Gewebe reagiert mit Rötung, d. h. Mehrdurchblutung, Schwellung, Überwärmung und Schmerz. Abwehrzellen fluten an und das Hirn registriert besonders alle störenden Unannehmlichkeiten.
Haupteintrittsstellen sind die Übergangsbereiche von Haut zu Schleimhaut.
Schleimhäute des Kopfes, wie
Mandel, Mundschleimhaut, Nasen-und Nebenhöhlen.
Augen sehr selten, Ohren nie von außen.
Vulva-, Scheiden-, Harnwegsschleimhaut
Anus (prekär bei Analverkehr)
Hautwunden
Nabelschnur bei Neugeborenen
Die nervale Versorgung ist ununterbrochen, wie bei einem Sack innen und außen.
Die Atemluft kommt innen in den Bronchien und der Lunge quasi auch von außen.
Essen und Trinken kommen innen auch von außen.
Die Schleimhäute bieten weniger mechanischen Schutz für ihre Nerven. hier ist die Abwehrleistung des Immunsystems mit vornehmlich Lymphozyten gefragt.
Um es kurz zu sagen:
Die Neuraltherapie behebt den Schaden „vor Ort“, indem „DaWos“ (die Infektion gab) Behandelt wird. Die Nerven reagieren nicht mehr unwillig, Der Folgeschaden läßt sofort nach oder verschwindet sogar völlig.
Manualtherapie gefällt mir besser als Digitaltherapie. Handauflegen ist netter, als ein spitzer Zeigefinger! Trost bei Krankheit kann natürlich auch ätherartig daherkommen.