Sorgenvolle Warnungen vor dem Tod durch ein Virus sind z. Z. hoch gesellschaftsfähig. Jeder ist angesprochen, denn wer will schon das Opfer von etwas Todbringendem sein und sterben?
So etwas passt prima zu unserem modernen medizinischen Vorsorgekonzept. Es ist ein Konzept, welches untersucht, testet, kontrolliert und daraufhin einen Stempel erteilt.
Entstehung und Vorbedingung des unguten Zustandes sind hierbei nicht von erstem Interesse.
Sehr klug, denn Verhaltensmissstände bei Patienten zu verändern ist recht schwierig. Damit sind schon die Psychotherapeuten mühsamst beschäftigt.
Außerdem können Labore, MRTs, etc. delegiert und lukrativ eingesetzt werden. Und die Dankbarkeit für solche Vorsorge fällt für Mediziner auf jeden Fall positiv aus.
Der Tod muss, komme, was wolle, verhindert werden.
Sorge makes the money go round
Jeder bekommt was ab! Früher gab`s Kriegsgewinnler, jetzt gibt`s Sorgengewinnler. Schauen wir auf den Fluss des Geldes, erkennen wir klar, wer auf dem Siegerpodest Platzgenommen hat.
Die Berliner Gesundheits-Seite einer Tageszeitung bringt es durch die Worte eines Darmspiegelers auf den Punkt mit der Bemerkung über die Wichtigkeit von Darmspiegelungen zur Krebsvorsorge:
„Dann haben wir plötzlich mehr indirekte Covid-19-Opfer“ ⇒ Genau!
Welches Vorgehen ist also wichtiger? Abstandsvorsicht oder mit meterlangem Fiberauge Polypen abknapsen?
Trittbrettfahren: Zum Glück gibt`s immer Krankheiten, Ärzte, Krankenkassen und Prävention!