Vorsicht ist der Vater der Porzellan-Mutter

Schon immer wollte ich gerne wissen, warum und wozu ich vorsichtig sein sollte. Die „pass-auf-Warnungen“ meiner unsicheren Kontroll-Mutter bezogen sich z.B. auf die unnötige Verunreinigung von stabilen Knöchel-stärkenden Kinderschuhe durch Herbstblätter durchstreifendes Sonntags-Spazierengehen. Das Gesetz hatte ich damals als total richtig verstanden. Entwickelte jedoch eine Art Allergie auf Warnungen. Heimlich testete ich dieses und jenes. Beim Erwischen drohte natürlich die moralische Vernichtung.

Schon aus medizinischem Wissensdurst habe ich ein wenig der Gefährlichkeit des sich so übel veränderten SARS-Virus nachgespürt, und bin nebenbei bei Wikipedia gelandet. Da steht zu Warnung bzw. Drohung (Erklärung aus der Spieltheorie) Folgendes:

Eine Drohung ist die glaubhafte Ankündigung einer unangenehmen Maßnahme gegen jemanden, um ihn in seiner zukünftigen Handlungsweise so zu beeinflussen, dass daraus ein eigener Vorteil (der ist gelegentlich versteckt, bzw. in Besorgnis gekleidet) erlangt werden kann. Wird mit der Herbeiführung des Todes eines Menschen gedroht, spricht man auch von einer Todesdrohung.

Soziologisch gesehen ist die Drohung eine negative soziale Sanktion. Die Drohung kann zum Beispiel Menschen, die nicht gewillt sind, sich entsprechend den allgemein anerkannten „Spielregeln“ der Gerechtigkeit und des Moralempfindens zu verhalten, dennoch zu deren Einhaltung veranlassen. Obwohl der Begriff der Drohung im Allgemeinen negativ konnotiert ist, kommt der Drohung daher auch eine wichtige Bedeutung im friedvollen Zusammenleben der Menschen zu.(ohne Ausgang in der Familie?)

Das Gegenstück zur Drohung ist das Versprechen. Im Gegensatz zur Drohung wird hier mittels positiver Auswirkungen eine Handlungsbeeinflussung des (Spiel-)Ehepartners angestrebt.

Dazu fiel mir ein, dass sich immerhin die meisten Familien mal die Ehe versprochen haben. Also⇒

Versprecht euch wieder!

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Unsicherheit macht Angst

Angst schwächt. Halt hilft bei Unsicherheit. Marx und Lenin packten Halt zur Religion und in die Opium-Ecke fürs Volk

Nahezu 70Jahre habe ich trainiert, bloß keine Angst aufkommen zu lassen. Angst lässt mich meine Unsicherheit spüren, ich werde „blöd“ im Kopf, irrational und dann poppt

Ärger als Vertuschung oder Kompensation meiner Hilflosigkeit auf.

Je nach Umgebungsintensität des Angst-Machendem, reagiere ich auf der Palette zwischen HB-Männchen bis Decke über Kopf.

   bis   

Meinen Halt habe ich ewig aus dem medizinischen Helfen gewonnen, das erfahrungsgemäß meinen Patienten unnachteilig, nebenwirkungsfrei, außer evtl. mit „blauen Flecken“ prima weiter half.

Ich habe stets mein Augenmerk auf die Verbesserung der Immunität jedes Patienten gelegt durch Bewältigung seiner erfahrenen Krankmachungen (Kränkungen). Schlechtes wurde Stück für Stück recykelt (PsychoSomaticRecycling-Blog ) und den Patienten ging es viel besser.

Jetzt sagt die ganze Welt nur heftig, dass der schlimme Angreifer gemieden werden muss. Kaum höre ich jemanden über die Verstärkung der eigenen Abwehr reden. Wenn Abwehr gestärkt wird, passiert wenigstens etwas, es kann von einem selbst etwas getan werden. Mir persönlich ist das tausendmal lieber, als mich tatenlos zu fühlen. Auch habe ich gut im Ohr, wie ein Schmähruf von Jugendlichen klingt: „du Opfer!“

Und mein armer Vater fällt mir sofort ein, der im 3.-Reichs-Sinn auch tatenlos war. Er war „dauerkrank“, unsicher und hilflos.

Woran sollte ich mich als Kind also festhalten? Meine Mutter war als unerwünschtes Kind höchst bipolar und warnte viel. Meine Lösung war der Nummerus-clausus-Job. Als Chirurgin rettete ich grandios Deutsche und Afrikaner. Nur reichte mir das später nicht mehr.

Ich habe es mit dem Halt der, in meinen Augen „medizinischer Ehrenhaftigkeit“, versucht zu tun. Zur Wissenschaft der Schulmedizin und Handwerklichkeit der Chirurgin packte ich die Kunst der Neuraltherapie, Homöopathie und Psychologie; fügte die Qualität des Nichtstofflichen zur Abrundung meiner Hilfsbemühungen hinzu.

Und jetzt? Der Blick auf das Künstlerische ist nicht nur brotlos, sondern wird misskreditiert. Verunglimpfungen grasieren massenhaft. Ich hab`s fast kapiert:  Mühe geben reichte eben nicht! Blond ist eben blond! Gebildeter mit Jöthe:

Da steh' ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!
Heiße Magister, heiße Doktor gar,
Und ziehe schon an die 70 Jahr'
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, dass wir gar nix wissen könn!

Nun hocke ich frustriert hier, weil meine Immunstärkungsratschläge als gefährlicher denn Corona gehandelt werden.

Eure  Uli Aldag Registrieren für weitere Infos