…Herr Doktor, mein Swini hat Sorgen!
Kein Problem: das impfen wir weg!
…der nächste bitte!
…der nächste bitte!
Brecht hats vervollständigt ⇒
…dann kommt der Krieg zu Euch! Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“
Carl August Sandburg, 1936 ⇒
oder evtl.
Im Stich lassen
Lässt man jemanden im Stich, dann heißt das, man ist nicht für ihn da oder man lässt ihn mit seinen Problemen alleine. Aber warum nennt man das ganz selbstverständlich „im Stich lassen“. Was denn für ein „Stich“? Die Antwort finden wir im Mittelalter, denn aus dieser Zeit stammt diese Redewendung. Sie entstand bei den damaligen Ritterturnieren.
Fiel ein Ritter während eines Turniers vom Pferd, dann konnte er alleine nicht mehr aufstehen. Seine Rüstung war viel zu schwer dafür. Eigentlich musste ihm dann sein Knappe wieder auf das Pferd hieven. War der aber zu faul, dann ließ er seinen Herrn im Stich und zwar im Stich des gegnerischen Ritters. Die Ritter kämpften mit Lanzen gegeneinander, jeder versuchte mit seiner Lanze, den Gegner zu stechen. Der gefallene Ritter konnte also leicht vom Gegner erstochen werden.
Liebe und Überzeugungen laufen nicht immer im Gleichschritt!
Systemangepaßtes Verhalten ist gemütlicher.
Niemand mag Läuse im Pelz
Sorgen rufen gerne die Moral herbei