Übeltäterei…Wer oder was ist gut oder böse? Die Moral von Wilhelm Busch

…wie fernöstlich Yin und Yang,

haben wir Gut und Böse

  Coroni rettet auf Umwegen viele Schweineleben

Es ist zu hören: die ausländischen Werksarbeiter der Fleischverarbeiter sind betroffen. Sie werden iIsoliert. Das nenne ich Fürsorge!

Außerdem ernähren wir uns seit Coronie etwas gemüsiger, specken ab und brauchen nicht mehr so viele Herz-und Blutdruckpillen schlucken. Echt cool!

 

Als Pionier des Comics schuf Wilhelm Busch ab 1859 u. a. Max und Moritz und weitere, bis heute populäre Werke. Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen geworden.

… und die Moral von der Geschicht’

Wilhelm Buschs Bildergeschichten Max und Moritz unterteilen die Menschen in die Kategorien Gut und Böse. Eltern, Lehrer sowie Erwachsene insgesamt gehören zur Klasse der Guten, die daraus ihre Legitimation beziehen, „böse“ Kinder und Jugendliche für ihre Abweichungen zu bestrafen.

Die Bösartigkeit der Kinder Max und Moritz ist ohne Beweggrund und nur das Ergebnis ihres Tatendrangs.

Anhand ihrer grundlosen Übeltäterei zeigt sich aber, dass Eltern, Lehrer oder sonstige Erwachsene nicht weniger bösartig und aggressiv sind.

Die Vernichtung der beiden Kinder zum Schluss  zeigt die autoritären Mechanismen der Erwachsenen auf.

Besonders drastisch verurteilt Wilhelm Busch die Heuchelei des deutschen Kleinbürgers bei der Kindererziehung in einer Episode besonderer Komik im Tobias Knopp wo ein Vater seine beiden Söhne vor dem Besuch eines Dorffestes vorbeugend verdrischt

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