Die schönste digitale Berührung ist in der Sixtinischen Kapelle zu sehen: der göttliche Odem wird Adam digital eingehaucht. Gott kann so etwas.
Unsere Kassen-Götter in weiß berühren mit ihren Digiti eher nur Geräte oder Kulis. Das Heil der Medizin als Kunst ist in Misskredit geraten. Wissenschaft wird ökonomisch als göttlich verkauft.
Technische Untersuchung statt Behandlung im Mantel der angeblich heilenden Diagnosenfindung mit nachfolgender Leitlinien-Pillenverordnung
Genau zuhören oder nackt-manuel anfassen ist nicht mehr en vogue!
Im Medizin-Latein heißt digitus = Finger. Seit ewigen Zeiten haben Ärzte vor Behandlung den
Leidenden zugehört
sie angeschaut
befragt und echt
digital befummelt.
Hippokrates und Galenos haben schon damals Chiropraktiken => griechisch: Handtätigkeiten, angewendet. Schicker heißt es heute Manualtherapie nebst feinsinniger Variante: Osteopathie.
Diese Verfahren boomten ab den 1920ger Jahren in Deutschland, wurden bes. im Dritten Reich gutwillig, später bis jetzt böswillig als Alternativmethoden in die nichtwissenschaftliche Ecke der Heilpraktiker geschoben. Das ist verständlich, weil Wissenschaft dem Menschenhirn leider eine scheinbar neutrale Sicherheit vermittelt , während andere Vorgehensweisen, die auf Empirie beruhen, das Vertrauen zur behandelnden Person benötigen.
Seit einiger Zeit schon wird auf KI und Algorythmen gebaut. Wer das nicht gut findet ist Querdenker, Skeptiker, Sektierer, Verschwörungstheoretiker, Homöopath oder gar noch etwas Schlimmeres.
Ein wenig erklärlicher wird die Sache mit dem digitus, wenn verstanden wird, dass im englischen Sprachgebrauch digit => Ziffer bedeutet, was eine
Messwertbeschreibung über das Anfassen ist.
Nix mit praktischer Bindung=>
KI-smart „akademisch“ reden oder schreiben über Bindung ist in.
Dabei haben wir jetzt schon einen enormen manuellen
Fachkräftemangel
Mein Fazid? Es kann sich nicht alles an den 5 Fingern ablesen lassen.
„Weinbrandwilli“ würde sagen: „Laßt uns mehr Berührung wagen“!
Das Verlangen nach Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis. In wohlsituierten Gesellschaften geht es jedoch nicht mehr ums Überleben, sondern um individuelle Bedürfnisbefriedigung, was jedoch kein autentisches Sicherheitsgefühl produziert.
Allein die Erfahrung, das Erleben von Verlässlichkeit zu Älteren, Weisen, Eltern vermag das.
Es ist ein großes Pech, wenn man nicht mehr an etwas glauben kann. Haltlosigkeit macht sich breit, mit dem Verlangen, dass einer es richtet.
In heutiger Zeit leben wir narzistisch nach einem „Ich-Ideal“. Wir richten uns nach unseren eigen aufgestellten Regeln und merken nicht, dass wir uns damit „freiwillig unterwerfen“. Wenn wir etwas nicht schaffen, ist die ganze Person schlecht.
In früheren Zeiten wurde die „freiwillige Unterwerfung“ zu Gesetzen von Kultur, Staat und Religion bevorzugt. Hierbei behauptet die Obrigkeit, dass fran bestaft werden müsse, weil ein Fehlverhalten stattgefunden hat.
Es existierte also eine „Höhere Macht“, was nicht unbedingt angenehm ist, aber eine Form der Sicherheit vermittelt. Es kann sich danach gerichtet werden, und es kann darüber gemeckert werden.
Traurigkeit ist eine natürliche, das heißt Menschen-angemessene Reaktion auf Verlust oder Veränderung. Es ist eine Reaktion zu „nicht mehr“, „Schluss mit“ d.h. auf Mangel an Gewohntem. Ein Mangel ist stofflich nicht vorhanden, nur die Idee von Verlust existiert und lässt sich nicht gut von außen beseitigen, weil das Geschehen schon vorbei ist und nur noch die Gehirnerinnerung (das Trauma) wirkt. Depression (Dauertrauer) ist Verharren anhand von altem Schaden => ist ein Nachtragen, Grollen im Opferkleid. Ursächliche Verletzungen werden „sicherheitshalber“ ummantelt und verhüllt.
Einfacher ist es, tatsächliche Verletzungen der Sinneskanäle zu entsorgen. Verletzungen sind Tateinheiten von außen an einen unserer 5 Sinnesorgane. Taten sind Verletzungen, werden vegetativ Top up zum Hirn gemeldet, dort auf Grund vor Vorerfahrungen bewertet und werden durch unsere Gehirn-Reaktion als sog. öffentliche Gefühle Bottom down zu Gesicht und Körper gesendet. So werden sie für die Umwelt sichtbar, bemerkbar oder fühlbar.
Auf Angriffe mit Wut zu reagieren ist überlebensinnvoll, normal und angemessen. Geht das (noch) nicht wegen Unreife oder emotionaler Abhängigkeit, sucht sich die Wut einen „schuldlosen“, autoaggressiven Leidensausdruck. ≙ Krankheit
Wird die ursächliche Sinneskanal-Eintritts-Verletzung ergründet, lässt sich das Trauma über die gleichen, vegetativen Meldenerven unterbrechen, mildern oder sogar löschen.
Depressionen bezüglich Verlust oder Veränderung entstehen oft nach Betrug, Lügen, Verlockungen, Verführungen, Versprechungen. Es sind Enttäuschungen bzgl. des Vertrauens, sind das Ergebnis, das Ende einer Täuschung.
Nur der Mangel an gutem, gesundem Essen für die Körperernährung kann materiell behoben werden.
Der Seelische Mangel benötigt Befriedung der verletzten Sinnesbahnen.
Durch die vegetative Kopplung zwischen Körper, Geist und Seele kann die Neuraltherapie wunderbar Traumen über den Körper lösen (Psychosomatik)