AHA! Das Wochenende naht! Vorsicht, Querfahrer auf Berlins Straßen!

…Mutter Swinalda hat schon immer gesagt:

„spiel nicht mit den Schmuddelkindern!“

„Guck nach Rechts und Links! Halte dich fern!“

„Mach Dich nicht gemein!“

…als ob fran nach der Pubertät noch verdorben werden könnten. Das hat die Familie schon alles erledigt.

Ja, ja: die Umwelt!

Anti-Schmuddel: nehmt Abstand!

 

  • Sauberkeit im moralischen Sinne ist offensichtlich gemeint.
  • Saubere Arbeit: alles ordentlich erledigt
  • Saubere Kante ist als Abgrenzung etwas Schätzenswertes. Sich die Kannte, geben eher nicht
  • Saubere Rechnung: verlässliches Ergebnis, kein Betrug
  • Saubere Statistik? Alle angrenzenden Bedingungen berücksichtigt. „trau keiner Statistik, es sei denn, Du hast sie selber gefälscht“
  • Saubere Kleidung: es stinkt nicht aber evtl. sind Parfum-aerosole übertünchend am Werke
  • Saubere Luft?????
  • Nicht ganz sauber“: es wird anscheinend etwas verdeckt, vertuscht
  • Sauberes Wasser? Sehr notwendig heutzutage bes. im Hinblick auf Arzneimittelreste
  • Sauberes Baden: nicht wie im 15. Jahrhundert (nach Columbus) im Zuber gemeinsam planschen, sonst krabbelt das Treponema der Lues flugser von Schleimhaut-Öffnung zu Schleimhaut-Öffnung
  • „Du bist ja nicht ganz sauber“. ziehlt wohl auf das III. Stadium der Syphilis ab, bei der es gediegen in der Birne ist.
  • „Oben Hui, unten Pfui“ passt auch in diese Reihe.
  • etc., etc.

Zu Ähnlichkeiten oder sogar

Übereinstimmungen mit der Heutzeit,

fragen Sie bitte…….UFF! Wen?

AHA!

 

 

Hänschen Swinau aus Stuttgärt auf dem Wege nach Hännover

Germanischer Hänschenklein-Papyros

Fragment aus den apokryphen Evangelien (Sammlung der christlichen, guten Botschaften)

Untertitel:

Gut gemeint und doch daneben!

Stichworte: Fürsorge, Sorgen, Angst, Warnung, Symbiose, narzistische Störung, Bemühungen, Mut, Leidenschaft, versteckter, erzürnter Sinn, bedingtes Geschehen, Verantwortlichkeit, Schuld

Im Märchen läuft Hänschen seiner Meinung nach wegen Mutters Kummer heim. Das ist lieb von ihm. Sie liebt ihn ja so sehr und er hat sie verlassen. Klar ist er schuld an ihrem Kummer.

Das ist eine narzistische Überhöhung des Kindes in symbiotischer Beziehung.

Die Machtverhältnisse sind völlig verdreht. Das Kind schlüpft in die Rolle eines Erwachsenen. Da wurde in der 2 1/2 jährigen Entwicklungsphase von Hänschen mit den Eltern etwas fehlgelernt. Dem kleinen Hänschen sind keine klaren Lernlinien zuteil geworden. Im Normalfall sagen die Eltern etwas, was richtig ist und danach richtet sich das Kind selbstverständlich, denn das sind die Großen, die müssen schlicht recht haben. Dumm, wenn die Erwachsenen ihre Authentizität durch persönliche Umstände verloren haben. Das bringt Verunsicherungen, Orientierungslosigkeit fürs Kind und bedeutet viel zu viel Verantwortung. Das Kind soll selber zu früh entscheiden.

Auf jeden Fall ist eine traurige Mutter eine sehr schreckliche Angelegenheit. Das möchte niemand haben. Hänschen schmeißt sich ihr mit seiner ganzen Liebe reumütig zurück in ihren Arm. Fast, als hätte er sie wie ein treuloser Ehemann verlassen. Hier liegt eine heftige Gefühlsverschiebung vor. Ein Kind allein mit Stock und Hut! Wo gibt`s denn so was?

Alles gut?

Sicher nicht! Hier Wurde Sorge mit Liebe verwechselt bzw. gleichgesetzt. Eine in unheilen Familien häufige auftretende Undeutlichkeit. Zwar hat Liebe als Geschenk immer eine Fürsorge im Paket, aber eine Sorge beinhaltet nicht reine Liebe, sondern eine Warnung, im schlimmsten Fall sogar eine Drohung.

Sorge ist die Verniedlichung von Angst. Und diese Ängste kommen von der innerlichen Psyche, die intuitiv, reflexartig, automatisch, unbewusst etc. wirkt und leider im Gehirn nicht zusammenarbeitet mit der äußeren Verstandes-Psyche. Bei Kindern eh nicht. Beim „sorgenkranken“ Adulten wird das Verhalten unüberlegt, Angst lähmt und macht dumm im Kopf. Und es fühlt sich gar nicht gut an. Das möchte jeder vermeiden. Doch statt sich mit der eigenen Sorge zu beschäftigen, wird alles auf den anderen, hier das Kind verschoben. Kinder machen eigentlich nur Freude. Die Sorgen kommen durch die restliche Umwelt: Krieg, Armut, Untreue etc.

Mutter warnt also: Pass auf! Gib acht! ……sonst…..! Was sonst passiert, wird nicht erhellt, schwingt aber bedrohlich im Ton mit. Es wird gewarnt, gedroht.

Vertrauen wird durch Kontrolle ersetzt

Hochspannend schreibt Wikipedia: eine Warnung ist die Vorhersage eines möglichen kommenden Schadens, der aber noch unterbunden oder gelindert werden könnte, durch ordentliches Verhalten natürlich des Kindes. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf eine große drohende Gefahr und möchte eine Verhaltensänderung bewirken Die Konsequenzen könnten in der kindlichen Phantasie höchst furchtbar sein. In Hänschens Entwicklungsphase wirkt das nicht nur wie Stubenarrest, sondern wie lebenslang eine unglückliche Mutter haben oder mindestens so wie der Gramtod. Der Duden schreibt: aus Gram, vor Gram über einen Verlust sterben. Gram ist substantiviert aus der spätmittelhochdeutschen Verbindung grame muot = erzürnter Sinn. Muot kommt auch aus dem Mittel-und Althochdeutsch. Ist ein Gemüt(szustand), eine Leidenschaft, Entschlossenheit, eben Mut und sehr positiv besetzt.

Da Mutter eher den Verlust der Leidenschaft zu beklagen hat,

pervertiert sich der erzürnte Sinn zu mütterlicher Fürsorge.

Im Straßenverkehr sind Warnschilder wunderbar, weil sie nicht in einer symbiotischen Beziehung zwischen Verkehrsminister und Verkehrsteilnehmer begründet sind. Es wird nur unpersönlich der Verkehr geregelt, damit es nicht zu Unfällen kommt. Kein Geistesgesunder fühlt sich persönlich von einem Verkehrsschild angesprochen oder sogar gemaßregelt.

Wikipedia meint weiter:

Um sinnvoll zu warnen, muss eine Warnung

  • eindeutig verlautbart werden,
  • dem Empfänger der Warnung Aug in Aug (Ohr zu Ohr) zugehen und
  • von diesem auf seinem Niveau verstanden werden.

 

Über das Niveau bezüglich des Verkehrs könnte ich mich an anderer Stell auslassen.

Ampeln auf Rot: Kein Verkehr mehr!

Weltstar Liza Swinelli tritt morgen in der Witzigen Oper Berlin auf: Sorge makes the money go round

 

Sorgenvolle Warnungen vor dem Tod durch ein Virus sind z. Z. hoch gesellschaftsfähig. Jeder ist angesprochen, denn wer will schon das Opfer von etwas Todbringendem sein und sterben?

So etwas passt prima zu unserem modernen medizinischen Vorsorgekonzept. Es ist ein Konzept, welches untersucht, testet, kontrolliert und daraufhin einen Stempel erteilt.

Entstehung und Vorbedingung des unguten Zustandes sind hierbei nicht von erstem Interesse.

Sehr klug, denn Verhaltensmissstände bei Patienten zu verändern ist recht schwierig. Damit sind schon die Psychotherapeuten mühsamst beschäftigt.

Außerdem können Labore, MRTs, etc. delegiert und lukrativ eingesetzt werden. Und die Dankbarkeit für solche Vorsorge fällt für  Mediziner auf jeden Fall positiv aus.

Der Tod muss, komme, was wolle, verhindert werden.

Sorge makes the money go round

Jeder bekommt was ab! Früher gab`s Kriegsgewinnler, jetzt gibt`s Sorgengewinnler. Schauen wir auf den Fluss des Geldes, erkennen wir klar, wer auf dem Siegerpodest Platzgenommen hat.

Die Berliner Gesundheits-Seite einer Tageszeitung bringt es durch die Worte eines Darmspiegelers auf den Punkt mit der Bemerkung über die Wichtigkeit von Darmspiegelungen zur Krebsvorsorge:

„Dann haben wir plötzlich mehr indirekte Covid-19-Opfer“ ⇒ Genau!

Welches Vorgehen ist also wichtiger? Abstandsvorsicht oder mit meterlangem Fiberauge Polypen abknapsen?

Trittbrettfahren: Zum Glück gibt`s immer Krankheiten, Ärzte, Krankenkassen und Prävention!