Böser Input(in) mit sinnvollem Outcome
1868 meinte Rudolf Virchow zu Nahrungs- und Genussmitteln:
„In den letzten Jahren hat sich unter dem Namen Vegetarianer eine, wenn auch unzusammenhängende und wenig zahlreiche, so doch recht thäthige Sekte erhoben, welche mit allen Hülfsmitteln der Wissenschaft und mit allem Ernste eines tief sittlichen Strebens das Fleischessen als eine der schlimmsten und widernatürlichsten Verirrungen des Menschengeschlechtes bekämpft und durch ein eigenes Beispiel den Beweis zu liefern bestrebt ist, daß die Pflanzennahrung genügt, um dem menschlichen Körper Gesundheit und Kraft zu erhalten.“
Veganer nehmen an, dass eine vegane Ernährung positive Folgen für die Welternährung habe. Es wird angenommen, dass eine vegane Ernährungsweise in den Industrieländern die Ernährungssituation in den Entwicklungsländern deutlich verbessern könnte. Laut Edward O. Wilson ergibt die aktuell landwirtschaftlich nutzbare Fläche bei ausschließlich vegetarischer Ernährung eine Kapazität der Lebensmittelversorgung für ca. 10 Milliarden Menschen.
Zur Risikominimierung im Zusammenhang mit Antibiotikaresistenzen, die auch durch den Einsatz bei Tiermast verursacht werden, empfehlen Pro-Vegan-Organisationen eine vegan orientierte Lebensweise.
Die damalige utopisch-spirituelle Gemeinschaft bestellte einen Obst- und Gemüsegarten, buk Vollkornbrot und ernährte sich überwiegend von rein pflanzlicher Rohkost.
Z.Z. könnte der Veganismus ein pragmatischen Ansatz sein, um Umwelt-und Klima-Leid zu minimieren und Abhängigkeiten zu lockern.